Amerigo Vespucci

(el) Der italienische Seefahrer Amerigo Vespucci (* 1451 in Florenz, gest. 1512 in Sevilla) kam erstmals 1490 nach Sevilla, stand hier u.a. im Dienst des Bankhauses der Medici und war an den Vorbereitungen der zweiten und dritten Fahrt des Columbus beteiligt. Er selbst unternahm nach eigenen Angaben vier Reisen in die „Neue Welt“, von denen aber nur zwei – 1499/1500 zur Nordostküste Südamerikas und 1501/02 zur brasilianischen Küste – tatsächlich belegt sind. Seine ausführlichen Reiseberichte, v.a. der Schilderung der Kultur der indigenen Bevölkerung Amerikas verhalfen ihm zu hohem Ansehen bei den europäischen Humanisten. Im Gegensatz zu Columbus war er überzeugt, dass es sich bei dem erreichten Festland nicht um Indien handele, sondern um einen bisher unbekannten Kontinent, wie er in seinem 1503/04 gedruckten Reisebericht vgl. Quelle „Mundus Novus“ darlegt. Bereits in seinem Brief an Lorenzo di Pier Francesco de’Medici, den er 1502 nach seiner Rückkehr nach Lissabon verfasste, beschrieb er die „Neue Welt“. (Literatur Schmitt, Entdeckungen, 174f.)

(el) Der italienische Seefahrer Amerigo Vespucci (* 1451 in Florenz, gest. 1512 in Sevilla) kam erstmals 1490 nach Sevilla, stand hier u.a. im Dienst des Bankhauses der Medici und war an den Vorbereitungen der zweiten und dritten Fahrt des Columbus beteiligt. Er selbst unternahm nach eigenen Angaben vier Reisen in die „Neue Welt“, von denen aber nur zwei – 1499/1500 zur Nordostküste Südamerikas und 1501/02 zur brasilianischen Küste – tatsächlich belegt sind. Seine ausführlichen Reiseberichte, v.a. der Schilderung der Kultur der indigenen Bevölkerung Amerikas verhalfen ihm zu hohem Ansehen bei den europäischen Humanisten. Im Gegensatz zu Columbus war er überzeugt, dass es sich bei dem erreichten Festland nicht um Indien handele, sondern um einen bisher unbekannten Kontinent, wie er in seinem 1503/04 gedruckten Reisebericht  „Mundus Novus“ darlegt. Bereits in seinem Brief an Lorenzo di Pier Francesco de’Medici, den er 1502 nach seiner Rückkehr nach Lissabon verfasste, beschrieb er die „Neue Welt“. (Schmitt, Entdeckungen, 174f.)