(tn) Eine der wirkungsmächtigsten anthropologischen Bestimmungen des Menschen, die von Aristoteles in seiner Schrift Politik geprägt wurde. In dieser bestimmt er den Menschen als ein Wesen, das von seiner Natur her auf das Leben in der menschlichen Gemeinschaft angelegt sei. Neben dem bloßen Über-Leben, das die Gemeinschaftsformen der Familie und des Dorfes ermöglichen, sei dem Menschen ein sittliches Gut-Leben aufgegeben, das er nur in der staatlichen Gemeinschaft als der höchsten Vergemeinschaftungsform verwirklichen könne. Damit kam dem Gemeinwesen eine überragende Bedeutung gegenüber dem Individuum zu. Diese Bestimmung war bis verwandte Themen Thomas Hobbes das Fundament der politischen Anthropologie.
Die zentrale Passage bei Aristoteles:
"Hieraus erhellt also, daß der Staat zu den von Natur bestehenden Dingen gehört und der Mensch von Natur ein staatliches Wesen ist, und daß jemand, der von Natur und nicht bloß zufällig außerhalb des Staates lebt, entweder schlecht ist oder besser als ein Mensch, wie auch der von Homer als ein Mann ‘ohne Geschlecht und Gesetz und Herd’ gebrandmarkte. […] Daß aber der Mensch mehr noch als jede Biene und jedes schwarm- oder herdenweise lebende Tier ein Vereinswesen ist, liegt amtage." (Literatur Aristoteles, Politik, 4)
(tn) Eine der wirkungsmächtigsten anthropologischen Bestimmungen des Menschen, die von Aristoteles in seiner Schrift Politik geprägt wurde. In dieser bestimmt er den Menschen als ein Wesen, das von seiner Natur her auf das Leben in der menschlichen Gemeinschaft angelegt sei. Neben dem bloßen Über-Leben, das die Gemeinschaftsformen der Familie und des Dorfes ermöglichen, sei dem Menschen ein sittliches Gut-Leben aufgegeben, das er nur in der staatlichen Gemeinschaft als der höchsten Vergemeinschaftungsform verwirklichen könne. Damit kam dem Gemeinwesen eine überragende Bedeutung gegenüber dem Individuum zu. Diese Bestimmung war bis Thomas Hobbes das Fundament der politischen Anthropologie.
Die zentrale Passage bei Aristoteles:
"Hieraus erhellt also, daß der Staat zu den von Natur bestehenden Dingen gehört und der Mensch von Natur ein staatliches Wesen ist, und daß jemand, der von Natur und nicht bloß zufällig außerhalb des Staates lebt, entweder schlecht ist oder besser als ein Mensch, wie auch der von Homer als ein Mann ‘ohne Geschlecht und Gesetz und Herd’ gebrandmarkte. […] Daß aber der Mensch mehr noch als jede Biene und jedes schwarm- oder herdenweise lebende Tier ein Vereinswesen ist, liegt amtage." ( Aristoteles, Politik, 4)