Christoph Columbus, spanisch Cristóbal Colón (1451-1506) nahm von Genua aus an Seefahrten und Handel teil und kam 1476 nach Lissabon. Da der Versuch, die portugiesische Krone für die Suche nach einem Westweg nach Indien zu gewinnen, scheiterte, begab sich Columbus 1485 nach Spanien, wo er schließlich 1492 einen vgl. Quelle Vertrag mit Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón erwirken konnte, durch den ihm drei Schiffe für seine Reise und bestimmte Rechte zugesichert wurden.
Auf seiner ersten Fahrt (3.8.1492-15.3.1493) landete Columbus am 12.10.1492 auf einer der Bahamainseln. Auf der zweiten Fahrt mit 17 Schiffen und etwa 1500 Mann (25.9. 1493-11.6. 1496) kam er im November auf die Kleinen Antillen, nach Puerto Rico und Jamaika. Auf der dritten Fahrt (30.5.1498-25.11.1500) erreichte er mit sechs Schiffen das nördliche Küstengebiet Südamerikas (Trinidad, Orinocomündung, Isla Margarita). Auf der vierten Fahrt (11.5.1502-7.11.1504) berührte er auf der Suche nach einer Meeresstraße zum indischen Festland (gemäß seinen Vorstellungen) mit vier Schiffen die Küste Zentralamerikas (Honduras bis Panama) und kam über Kuba nach Jamaika.
Mit der Westfahrt hoffte Columbus, der von der Kugelgestalt der Erde überzeugt war, den Ostrand der Alten Welt zu erreichen. Er blieb bis zum Ende seines Lebens in dem Glauben, Inseln vor der Ostküste Eurasiens betreten und den westlichen Weg nach Indien entdeckt zu haben (daher die Namen Westindische Inseln, Indianer). Obwohl Columbus nicht als erster Seefahrer Amerika erreicht hatte (vor ihm u.a. die Wikinger unter Leif Eriksson um 1000), gilt er als der Entdecker dieses Kontinents, dessen Eroberung durch europäische Mächte (zunächst Spanien und Portugal) er einleitete. (Literatur Brockhaus, Enzyklopädie in 24 Bänden, digitale Ausgabe)
Literatur Christoph Columbus, Bordbuch, Briefe, Berichte, Dokumente, ausgewählt, eingeleitet und erläutert von Ernst Gerhard Jacob. Bremen 1957.
Christoph Columbus, spanisch Cristóbal Colón (1451-1506) nahm von Genua aus an Seefahrten und Handel teil und kam 1476 nach Lissabon. Da der Versuch, die portugiesische Krone für die Suche nach einem Westweg nach Indien zu gewinnen, scheiterte, begab sich Columbus 1485 nach Spanien, wo er schließlich 1492 einen Vertrag mit Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón erwirken konnte, durch den ihm drei Schiffe für seine Reise und bestimmte Rechte zugesichert wurden.
Auf seiner ersten Fahrt (3.8.1492-15.3.1493) landete Columbus am 12.10.1492 auf einer der Bahamainseln. Auf der zweiten Fahrt mit 17 Schiffen und etwa 1500 Mann (25.9. 1493-11.6. 1496) kam er im November auf die Kleinen Antillen, nach Puerto Rico und Jamaika. Auf der dritten Fahrt (30.5.1498-25.11.1500) erreichte er mit sechs Schiffen das nördliche Küstengebiet Südamerikas (Trinidad, Orinocomündung, Isla Margarita). Auf der vierten Fahrt (11.5.1502-7.11.1504) berührte er auf der Suche nach einer Meeresstraße zum indischen Festland (gemäß seinen Vorstellungen) mit vier Schiffen die Küste Zentralamerikas (Honduras bis Panama) und kam über Kuba nach Jamaika.
Mit der Westfahrt hoffte Columbus, der von der Kugelgestalt der Erde überzeugt war, den Ostrand der Alten Welt zu erreichen. Er blieb bis zum Ende seines Lebens in dem Glauben, Inseln vor der Ostküste Eurasiens betreten und den westlichen Weg nach Indien entdeckt zu haben (daher die Namen Westindische Inseln, Indianer). Obwohl Columbus nicht als erster Seefahrer Amerika erreicht hatte (vor ihm u.a. die Wikinger unter Leif Eriksson um 1000), gilt er als der Entdecker dieses Kontinents, dessen Eroberung durch europäische Mächte (zunächst Spanien und Portugal) er einleitete. ( Brockhaus, Enzyklopädie in 24 Bänden, digitale Ausgabe)
- Christoph Columbus, Bordbuch, Briefe, Berichte, Dokumente, ausgewählt, eingeleitet und erläutert von Ernst Gerhard Jacob. Bremen 1957.