Ritterfehde/ Sickingische Fehde

(af) Die Reichsritterschaft befand sich zu Beginn des 16. Jh.s in der Krise, ihre Stellung und traditionelle Lebensweise wurden durch die entstehenden Territorialstaaten bedroht. Dieser Bedrohung begegneten die Ritter vielfach mit Einungen (regionalen Zusammenschlüssen zur Wahrung der eigenen Interessen, die sich oft gegen einzelne Landesherren richteten). Gleichzeitig gehörte die Reichsritterschaft schon früh zu der Luther unterstützenden Fraktion.

Ein typischer Vertreter war Franz von Sickingen (1481-1523), der 1522 zum Hauptmann eines Bundes der schwäbischen und fränkischen Reichsritterschaft gewählt wurde. Damit glaubte er eine ausreichende Machtbasis zu haben, um gegen den Kurfürsten von Trier vorgehen zu können. 1522 brach Sickingen in Trierer Gebiet ein, doch die geplante Eroberung misslang. Sickingen wurde vom Reichsregiment in die Acht erklärt. 1523 musste er sich den verbündeten Fürsten von Trier, Hessen und Pfalz ergeben.

Nach der Niederschlagung der Sickingschen Fehde war die Reichsritterschaft als gestaltende Kraft im Reich ausgeschaltet. Die Territorialfürsten waren die neue entscheidende Macht.

(af) Die Reichsritterschaft befand sich zu Beginn des 16. Jh.s in der Krise, ihre Stellung und traditionelle Lebensweise wurden durch die entstehenden Territorialstaaten bedroht. Dieser Bedrohung begegneten die Ritter vielfach mit Einungen (regionalen Zusammenschlüssen zur Wahrung der eigenen Interessen, die sich oft gegen einzelne Landesherren richteten). Gleichzeitig gehörte die Reichsritterschaft schon früh zu der Luther unterstützenden Fraktion.
Ein typischer Vertreter war Franz von Sickingen (1481-1523), der 1522 zum Hauptmann eines Bundes der schwäbischen und fränkischen Reichsritterschaft gewählt wurde. Damit glaubte er eine ausreichende Machtbasis zu haben, um gegen den Kurfürsten von Trier vorgehen zu können. 1522 brach Sickingen in Trierer Gebiet ein, doch die geplante Eroberung misslang. Sickingen wurde vom Reichsregiment in die Acht erklärt. 1523 musste er sich den verbündeten Fürsten von Trier, Hessen und Pfalz ergeben.
Nach der Niederschlagung der Sickingschen Fehde war die Reichsritterschaft als gestaltende Kraft im Reich ausgeschaltet. Die Territorialfürsten waren die neue entscheidende Macht.