Kaiser Karl VII. (reg. 1742-1745)

Kurfürst Karl Albrecht von Bayern aus dem Hause Wittelsbach (* 1697, + 1745), einziger nichts-habsburgischer Kaiser der frühen Neuzeit. Karl Albrecht war verheiratet mit einer Tochter Kaiser Josephs I., hatte zunächst aber auf alle Erbansprüche aus dieser Ehe verzichtet. Nach dem Tod Kaiser Karls VI., der keine Söhne hatte, erbte dessen Tochter Maria Theresia die habsburgischen Länder aufgrund eines eigens dafür erlassenen Erbfolgegesetzes, der sog. "Pragmatischen Sanktion". Karl Albrecht verbündete sich mit Frankreich, Spanien, Sachsen und Preußen, um diese Erbfolge anzufechten, und eröffnete den "Österreichischen Erbfolgekrieg" gegen Maria Theresia. 1742 ließ er sich von den Kurfürsten, die mit ihm verwandt bzw. verbündet waren (der Kurfürst von Köln als sein Bruder, die Kurfürsten von Trier und Pfalz als seine Vettern) zum Kaiser wählen. Während seiner kurzen Regierungszeit als Kaiser war sein eigenes Kurfürstentum Bayern die meiste Zeit über von Österreich besetzt, er mußte in Frankfurt am Main residieren. Da er nur über eine geringe eigene Hausmacht verfügte, war er ganz von seinen Bündnispartnern abhängig. Um gewählt zu werden, mußte er in seiner verwandte Themen Wahlkapitulation zahlreiche Zugeständnisse machen, die die kaiserliche Position im Reich weiter schwächten.

Kurfürst Karl Albrecht von Bayern aus dem Hause Wittelsbach (* 1697, + 1745), einziger nichts-habsburgischer Kaiser der frühen Neuzeit. Karl Albrecht war verheiratet mit einer Tochter Kaiser Josephs I., hatte zunächst aber auf alle Erbansprüche aus dieser Ehe verzichtet. Nach dem Tod Kaiser Karls VI., der keine Söhne hatte, erbte dessen Tochter Maria Theresia die habsburgischen Länder aufgrund eines eigens dafür erlassenen Erbfolgegesetzes, der sog. "Pragmatischen Sanktion". Karl Albrecht verbündete sich mit Frankreich, Spanien, Sachsen und Preußen, um diese Erbfolge anzufechten, und eröffnete den "Österreichischen Erbfolgekrieg" gegen Maria Theresia. 1742 ließ er sich von den Kurfürsten, die mit ihm verwandt bzw. verbündet waren (der Kurfürst von Köln als sein Bruder, die Kurfürsten von Trier und Pfalz als seine Vettern) zum Kaiser wählen. Während seiner kurzen Regierungszeit als Kaiser war sein eigenes Kurfürstentum Bayern die meiste Zeit über von Österreich besetzt, er mußte in Frankfurt am Main residieren. Da er nur über eine geringe eigene Hausmacht verfügte, war er ganz von seinen Bündnispartnern abhängig. Um gewählt zu werden, mußte er in seiner Wahlkapitulation zahlreiche Zugeständnisse machen, die die kaiserliche Position im Reich weiter schwächten.