Schatzung oder Bede

(af) (Schoss, Gewerf) eine Art direkte Vermögenssteuer, die vom Landesherren zunächst in besonderen Notsituationen von seinen Landständen erbeten, dann regelmäßig und schließlich jährlich erhoben wurde. Diese Steuer betraf als Grund-, Gebäude- oder Viehsteuer praktisch nur die Bürger und Bauern. Daneben gab es solche Abgaben zu besonderen Anlässen (von der Aussteuer einer Fürstentöchter bis zur Auslösung des Landesherren aus der Gefangenschaft). Die Schatzung oder Bede wurde im Laufe der FNZ zur entscheidenden wirtschaftlichen Belastung der Bevölkerung. In den Städten hing die Bezahlung der Bede eng mit dem Bürgerrecht zusammen.

 

Vgl. Literatur Hartwig Walberg/Reinhard Oberschelp/Frenn Wiethoff (Hrsg.), Die Schatzungsregister des 16. Jh. für das Herzogtum Westfalen. Bd. 2: Die Register von 1543 und Schatzungen des Adels von 1543 und 1549. Orts- und Personenindex für Teil 1 und 2. Münster 2000.

(af) (Schoss, Gewerf) eine Art direkte Vermögenssteuer, die vom Landesherren zunächst in besonderen Notsituationen von seinen Landständen erbeten, dann regelmäßig und schließlich jährlich erhoben wurde. Diese Steuer betraf als Grund-, Gebäude- oder Viehsteuer praktisch nur die Bürger und Bauern. Daneben gab es solche Abgaben zu besonderen Anlässen (von der Aussteuer einer Fürstentöchter bis zur Auslösung des Landesherren aus der Gefangenschaft). Die Schatzung oder Bede wurde im Laufe der FNZ zur entscheidenden wirtschaftlichen Belastung der Bevölkerung. In den Städten hing die Bezahlung der Bede eng mit dem Bürgerrecht zusammen.

Vgl.  Hartwig Walberg/Reinhard Oberschelp/Frenn Wiethoff (Hrsg.), Die Schatzungsregister des 16. Jh. für das Herzogtum Westfalen. Bd. 2: Die Register von 1543 und Schatzungen des Adels von 1543 und 1549. Orts- und Personenindex für Teil 1 und 2. Münster 2000.