Streit um Donauwörth 1606

(af) Donauwörth war eine konfessionell gemischte Reichsstadt. Für diesen Fall hatte der Augsburger Religionsfrieden die Parität der Konfessionen auf der Grundlage des status quo festgelegt. Innerhalb der Bürgerschaft kam es aber zu Auseinandersetzungen zwischen der katholischen Minderheit und der evangelischen Mehrheit. Kaiser Rudolf II. beauftragte daraufhin 1606 den Herzog von Bayern, den katholischen Gottesdienst in Donauwörth zu schützen. Als die Protestanten die Abgesandten des Herzogs vertreiben, wird 1607 die Reichsacht gegen Donauwörth verhängt, die Bayern 1608 vollstreckt. Aus der Reichsstadt wurde eine bayerische Landstadt.

(af) Donauwörth war eine konfessionell gemischte Reichsstadt. Für diesen Fall hatte der Augsburger Religionsfrieden die Parität der Konfessionen auf der Grundlage des status quo festgelegt. Innerhalb der Bürgerschaft kam es aber zu Auseinandersetzungen zwischen der katholischen Minderheit und der evangelischen Mehrheit. Kaiser Rudolf II. beauftragte daraufhin 1606 den Herzog von Bayern, den katholischen Gottesdienst in Donauwörth zu schützen. Als die Protestanten die Abgesandten des Herzogs vertreiben, wird 1607 die Reichsacht gegen Donauwörth verhängt, die Bayern 1608 vollstreckt. Aus der Reichsstadt wurde eine bayerische Landstadt.