Sense

(el) Die für die Heuernte bereits bekannte Sense wurde seit ca. 1500 auch für die Getreideernte eingesetzt. Die Arbeitsleistung war viermal höher als mit der Sichel, allerdings war der Kornverlust gerade des Wintergetreides, dessen Körner nur locker an der ähre sitzen, hoch. Als Gestellsense mit einer Ablegevorrichtung für das Getreide konnte sie auch für die Roggenernte eingesetzt werden.

Im Gegensatz zur Ernte von Heu und Sommergetreide, das ausgeschwadet, d.h. nach außen gemäht und abgelegt wurde, mähte man mit der Gestellsense an die noch stehenden Halme. Hierbei war eine zweite Person nötig, die die Halme sofort einsammelte, damit der nachfolgende Schnitter nicht behindert wurde – eine Arbeit, die Frauen zufiel, während Männer in der Regel die schwerere Sensenarbeit übernahmen. Bei der Sichelernte dagegen wurde erst das ganze Feld abgemäht und dann das Korn bzw. Heu eingesammelt, weshalb hier – regional unterschiedlich – auch Frauen die Schnittarbeit übernahmen.

(el) Die für die Heuernte bereits bekannte Sense wurde seit ca. 1500 auch für die Getreideernte eingesetzt. Die Arbeitsleistung war viermal höher als mit der Sichel, allerdings war der Kornverlust gerade des Wintergetreides, dessen Körner nur locker an der ähre sitzen, hoch. Als Gestellsense mit einer Ablegevorrichtung für das Getreide konnte sie auch für die Roggenernte eingesetzt werden. 

Im Gegensatz zur Ernte von Heu und Sommergetreide, das ausgeschwadet, d.h. nach außen gemäht und abgelegt wurde, mähte man mit der Gestellsense an die noch stehenden Halme. Hierbei war eine zweite Person nötig, die die Halme sofort einsammelte, damit der nachfolgende Schnitter nicht behindert wurde – eine Arbeit, die Frauen zufiel, während Männer in der Regel die schwerere Sensenarbeit übernahmen. Bei der Sichelernte dagegen wurde erst das ganze Feld abgemäht und dann das Korn bzw. Heu eingesammelt, weshalb hier – regional unterschiedlich – auch Frauen die Schnittarbeit übernahmen.