Karte: Der atlantische Sklavenhandel

aus: Mark Häberlein, Nach 1609: Freie Meere als Aktionsfeld, in: Anette Völker-Rasor (Hrsg.), Frühe Neuzeit. München 2000, 97.

Der Atlantikhandel besteht aus einem Dreiecksverhältnis zwischen Europa, Afrika und Amerika. Von Europa aus werden Eisen, Tuche, Branntwein und Kaurimuscheln nach Afrika exportiert; hiermit werden die afrikanischen Sklavenhändler bezahlt; die Sklaven werden nach Amerika, v.a. in die Karibik und nach Brasilien, später in die nordamerikanischen Südstaaten deportiert. Im Gegensatz zu dem innerafrikanischen Sklavenhandel haben sie dort keine Möglichkeit, den Sklavenstatus zu verlassen. Die durch Sklavenarbeit angebauten Produkte wie Zucker (begehrter Stoff für die Konservierung von Obst und Gemüse), Kaffee, Kakao und Baumwolle werden nach Europa exportiert.