Quelle: Lebenserinnerungen des Rabbi Selig Wolff

„Des Nachmittags um sechs Uhr ging ich mit meiner Frau, oder wenn sie Geschäfte hatte, allein in einen schönen Garten, welcher einem reichen pensionierten hannoverschen Major gehörte, spazieren. Wir tranken hier Bier, das sein Gärtner verkaufte, sahen beim Kegelspiel zu oder schaukelten und, wann wie müde waren, setzten wir uns in eine Laube und plauderten nach Gefallen. In diesem Garten machte ich Bekanntschaft mit einem freundlichen Bürger, ein Kunstschlosser von Profession und aus der Stadt Eger in Böhmen gebürtig. Wir saßen verschiedene Male in einer Laube zusammen und erzählten und bei einem Bier Neuigkeiten aus der Courant.“

  • aus: Hermann Terhalle, Lebenserinnerungen des Rabbi Selig Wolff oder Paulus Georgi. (Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde Bd. 16) Vreden 1980, 28.