1618 | - Beginn des Konflikts zwischen den böhmischen Adligen und dem Kaiser (bis 1621);
- Prager Fenstersturz der kaiserlichen Räte Martinic, Fabricius und Slavata;
- Böhmisch-pfälzischer Krieg;
- Dordrechter Synode in den Niederlanden (1618/1619): Calvinismus wird niederländische Staatsreligion;
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1619 | - Tod Kaiser Matthias (20.3.);
- Absetzung Ferdinands II. als König von Böhmen (22.8.) und Wahl Kurfürst Friedrichs V. von der Pfalz durch die böhmischen Stände (27.8.);
- Kaiserwahl in Frankfurt: Ferdinand II. löst Matthias ab (28.8.);
- Münchener Vertrag zwischen Ferdinand II. und Herzog Maximilian I. von Bayern (8.10.);
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1620 | - Krönung Gustav Adolfs II.;
- Ulmer Akkord/Vertrag zwischen Liga und Union (3.7.);
- Schlacht am Weißen Berg bei Prag; Ligafeldherr Tilly besiegt Christian von Anhalt/Böhmen;
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1621 | - Philipp IV. löst Philipp III. (31.3.) als König von Spanien ab, der Günstling Gaspar de Guzmán III., Graf von Olivares, übernimmt die Leitung der Regierungsgeschäfte;
- Auflösung der protestantischen Union;
- Ende des spanisch-niederländischen Waffenstillstandes, Wiederbeginn der Kämpfe (April);
- Besetzung der Oberpfalz durch Bayern (Oktober);
- Hinrichtung böhmischer Aufständischer auf dem Altstädter Ring zu Prag („Prager Blutgericht“);
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1622 | - Schlacht bei Wimpfen/Neckar; Tilly/Cordoba besiegt Georg Friedrich von Baden-Durlach (6.5.);
- Schlacht bei Hoechst; Tilly besiegt Christian von Halberstadt (20.6.);
- Schlacht bei Fleurus; Halberstadt/Mansfeld/Niederlande besiegen Spanien (26.8.);
- Belagerung und Einnahme Heidelbergs durch Tilly;
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1623 | - Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (25.2.);
- Schlacht bei Stadtlohn (6.8.); Tilly besiegt Christian von Halberstadt, dieser entkommt in die Niederlande;
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1624 | - Bündnis der Generalstaaten mit England, Frankreich und König Christian IV. von Dänemark;
- Kardinal Richelieu leitender Minister/ Staatssekretär in Frankreich (13.8.), Förderer des Absolutismus;
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1625 | - Tod Moritz von Nassaus; Friedrich Heinrich Statthalter der Niederländischen Republik (April);
- Beauftragung Wallensteins mit der Führung kaiserlicher Truppen (7.4.); habsburgische Siege in Deutschland;
- Christian IV. Kreisoberst von Niedersachsen (April);
- Eroberung Bredas durch Spinola/Spanien (2.6.);
- Kriegseintritt König Christians IV. von Dänemark gegen Kaiser und Liga;
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1626 | - Schlacht bei der Dessauer Elbbrücke; Wallenstein besiegt Ernst von Mansfeld (25.4.);
- Bauernkrieg in Oberösterreich, Niederwerfung durch General Pappenheim (Mai bis September);
- Schlacht bei Lutter am Barenberge; Tilly besiegt Christian IV. von Dänemark (27.8.);
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1627 | - Truppen der Liga und des Kaisers vertreiben die gegnerischen Armeen unter der Führung Christians IV. aus Holstein, Mecklenburg und Pommern (Februar);
- „Verneuerte Landesordung“ für Böhmen und Mähren (September);
- Tod Herzog Vincenzos II., letzter Gonzaga von Mantua und Montferrat (25.12.); Beginn des Dritten Mantuanischen Erbfolgekrieges (bis Juni 1631);
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1628 | - Wallenstein wird Herzog von Mecklenburg mit Residenz in Güstrow (Januar);
- Eroberung Jütlands durch Wallensteins Armee (Januar);
- Belagerung der mantuanischen Schlüsselfestung Casale-Montferrat durch spanische Truppen (2.4.);
- Ergebnislose Belagerung von Stralsund durch Wallenstein (23.5.-3.8.); Entsetzung durch Schweden;
- Annexion der Oberpfalz durch Bayern (Mai);
- Belagerung und Einnahme der Hugenottenfestung La Rochelle durch Kardinal Richelieu (28.10.);
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1629 | - Im Zuge des Kaiserlichen Restitutionsedikts wird säkularisierter protestantischer Besitz der katholischen Kirche zurückerstattet (6.3.);
- Friede von Lübeck zwischen dem Kaiser und dem besiegten Dänemark beendet die zweite Phase des Dreißigjährigen Krieges (7.7.);
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1630 | - Landung Gustav Adolfs in Pommern → Eingreifen Schwedens in den Krieg in Deutschland;
- Kurfürstentag von Regensburg (3.7.-12.11.); Amnestie von Regensburg (?.7.);
- Eroberung und Plünderung Mantuas durch die Kaiserlichen (18.7.);
- Entlassung Wallensteins, erzwungen durch die Kurfürsten (13.8.);
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1631 | - Subsidienvertrag von Bärenwalde zwischen Frankreich und Schweden, gerichtet gegen die österreichischen Habsburger (23.1.);
- Einnahme und Plünderung Magdeburgs durch Tilly (20.5.);
- Vertrag/Friede von Cherasco zwischen dem Kaiser und Frankreich beendet den Mantuanischen Erbfolgestreit (19.6.), das Herzogtum Mantua kommt an Frankreich;
- Schlacht bei Breitenfeld I (17.9.); Gustav Adolf besiegt Tilly und marschiert bis an den Rhein vor;
- Wallenstein wird wieder zum Oberbefehlshaber der Kaiserlichen berufen (15.12.);
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1632 | - Vereinbarung von Göllersdorf: Wallenstein wieder oberster Befehlshaber (13.4.);
- Schlacht bei Rain am Lech; Gustav Adolf besiegt Tilly, der verwundet wird (15.4.);
- Tod Tillys (30.4.);
- Schwedischer Einmarsch in München (17.5.); Besetzung Süddeutschlands durch die Schweden;
- Schlacht bei Lützen; Tod Gustav Adolfs; Übernahme der politischen Führung Schwedens durch Kanzler Oxenstierna;
- Tod des „Winterkönigs“ Friedrich V. von der Pfalz (29.11.);
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1633 | - Heilbronner Bundesvertrag zwischen Axel Oxenstierna und den protestantischen Reichsständen sichert Schwedens Vormacht im Reich (23.4.);
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1634 | - Ermordung des geächteten Wallensteins in Eger durch Offiziere seiner Armee (25.2.);
- Schlacht bei Nördlingen I; Gallas, Kaiser, Liga, Spanien besiegen vernichtend Bernhard von Weimar, Gustav Horn/Schweden (6.9.);
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1635 | - Prager Friede zwischen dem Kaiser und den protestantischen Reichsständen, die mit Schweden brechen, beendet die dritte Phase des Dreißigjährigen Krieges (30.5.);
- Kriegserklärung Frankreichs an Spanien (19.5.) → Eingreifen Frankreichs in den Krieg in Deutschland;
- Kriegserklärung Kaiser Ferdinands II. an Frankreich (18.9.);
- Bernhard von Weimar stellt sein Heer in französische Dienste (27.10.);
- Aufhebung des Restitutionsedikts durch den Kaiser zur Einigung mit den protestantischen Ständen gegen seine äußeren Feinde;
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1636 | - Schlacht bei Wittstock an der Dosse (4.10.); Marschall Banér/Schweden besiegt kaiserlich-sächsische Reichsarmee, diese fällt in Frankreich ein;
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1637 | - Ferdinand III. folgt Ferdinand II.( 15.2.) als römisch-deutscher Kaiser nach;
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1638 | - Belagerung und Einnahme von Breisach durch von Weimar/Frankreich (17.12.);
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1639 | - Tod Bernhard von Weimars (Juli) und Auflösung seiner Armee, seine Eroberungen im Elsaß fallen an Frankreich;
- Schlacht bei Thionville (7.6.) Kaiser besiegt Frankreich;
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1640 | - Reichstag zu Regensburg regt Friedensverhandlungen an (13.9.-10.10.1641);
- Friedrich Wilhelm („der Große“) folgt Georg Wilhelm (?.12.) als Kurfürst von Brandenburg;
- Trennung Portugals von Spanien (Dezember);
- Aufstand Kataloniens gegen Spanien;
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1641 | - Ratifizierung des Hamburger Präliminarvertrages zwischen dem Kaiser und Frankreich/Schweden (25.12.), bestimmt die Kongressstädte Münster und Osnabrück;
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1642 | - Schlacht bei Breitenfeld II; Torstensson besiegt Erzherzog Leopold Wilhelm (2.11.);
- Tod Kardinal Richelieus (4.12.), Kardinal Jules Mazarin, Vertrauter der Königinmutter wird leitender Minister in Frankreich;
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